Frauen II, 03.11.2019

03.11.2019, Bezirksliga – 7. Spieltag Frauen

SGM Heumaden/Sillenbuch/Eintracht II – TV Oeffingen 3:3 (2:1)

Festival der Torchancen
Selten bekommen die Zuschauer ein Spiel zu sehen, in dem zeitweise im Minutentakt (auf beiden Seiten) auf das Tor geschossen wurde – im Prinzip allerdings kein gutes Zeugnis für die Defensivleistungen beider Teams. Die Partie endete schließlich leistungsgerecht mit einem 3:3 Unentschieden, wobei natürlich die SGM den kurz vor Schluß verschenkten drei Punkten nachtrauerte. Es hätte sich aber auch niemand beklagen dürfen, wenn das Spiel 6:6 zu Ende gegangen wäre, denn allzu viele klare Torgelegenheiten auf beiden Seiten wurden fahrlässig vergeben. Dabei hätte vor allem die SGM in den starken 30 Minuten nach der Pause alles klar machen können, bevor Öffingen alles nach vorne warf und die Gastgeberinnen in totale Unordnung stürzte. So konnte sich Stella am Ende gar nicht richtig über ihre beiden Tore aus der Anfangsphase (8./9.) freuen. Beim umstrittenen Anschlusstreffer (40.) hatte der Schiedsrichter den Ball wohl bereits hinter der Linie gesehen, bevor Sandra mitsamt Ball ins Tor gerammt wurde. Majo’s Tor in der 47. Minute war dann unstrittig und die Ausgleichstore (86./88.) resultierten aus haarsträubenden Abwehrfehlern.
Das war nun schon das dritte Spiel, in dem man durch Unkonzentriertheiten in den Schlussminuten den Sieg verschenkt – hoffentlich rächt sich das nicht am Saisonende!

Für die SGM spielten:
Sandra Dreizler – Kira Bartenbach, Antonia Reiner, Sabrina Sass (68. Aura Frances Bezler), Paulina Losch – Judith Rexa, Lena Scheidhauer, Maja Krstic [1], Jana Maulick – Estella Reichardt [2], Sophia Silberer (31. Sophia Müller)

Ludwig Müller

Frauen I, 27.10.2019

27.10.2019, Landesliga 1 – 7. Spieltag Frauen

FC Biegelk. Erdmannhausen – SGM Heumaden/Sillenbuch/Eintracht I    3:0  (2:0)

Aufwand wird nicht belohnt

Wegen vielen Verletzungen war die SGM mit einem Notaufgebot angereist, wollte sich aber teuer verkaufen. Das war früh zu spüren, und erstaunlicherweise gaben über weite Strecken des Spiels die Gäste den Ton an. Leider fehlt der SGM derzeit jedoch der nötige Punch im Abschluß – trotz vieler Möglichkeiten mangelt es am und im gegnerischen Strafraum an der nötigen Cleverness, um sich für die wiederum gute Laufarbeit zu belohnen. Die Gastgeberinnen verließen sich dagegen weitgehend aufs Kontern und waren damit erfolgreich. Nach 23 Minuten lief die Kugel zum ersten Mal steil über die halbrechte Abwehrseite, der folgende Diagonalpass wurde nicht verhindert bzw. abgefangen und schon lag die SGM mit 0:1 zurück. Zwei Minuten vor der Pause wieder über halbrechts, dann eine perfekte Flanke von der Grundlinie auf eine völlig freistehende Spielerin, die unbedrängt ins Tor köpfen durfte.

Trotzdem kämpfte die SGM auch nach der Pause weiter und setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Aber auch jetzt kamen die Angriffe nicht zum energischen Abschluß – manchmal auch dank des Schiedsrichters, der im Zweifel aussichtsreiche Steilpässe wegen vermeintlichem Abseits oder Foul abpfiff. Und auch das Verletzungspech schlug wieder zu; Carina musste durch die eigentlich verletzte Stammtorhüterin Marina ersetzt werden. Ärgerlich dann auch noch das 0:3 in der Nachspielzeit durch einen weiteren Konter.

Fazit:

Der Einsatzwille ist lobenswert, das Pech klebt aber an den Schuhen und Abschlußschwäche und Konteranfälligkeit verhindern Erfolgserlebnisse. Hoffentlich platzt dieser Knoten bald wieder.   

Es spielten:

Paula Zeller – Milena Winkelmann (61. Antonia Reiner), Carina Mathä (70. Marina Sampanidou), Marie-Sofie Peitl, Annika Losch (46. Judith Rexa) – Aida Tesfaye, Sophia Steck – Felicitas Kreis, Rebecca Maier, Hannah Gehrke (61. Lena Scheidhauer) – Lena Schweickhardt

Ludwig Müller

Frauen I, 20.10.2019

20.10.2019, Landesliga 1 – 6. Spieltag, Frauen

SGM TSV Heumaden/SV Sillenbuch/SV Eintracht I – TSVgg Plattenhardt   0:2 (0:1)

Starke Reaktion gezeigt

Nach der 2:9-Klatsche vor einer Woche in Dürrenzimmern war klar, dass das Team vom Hasenwedel nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen würde und dann verletzte sich auch noch Marina beim Warmmachen zehn Minuten vor dem Anpfiff und Paula musste für sie ins Tor. Also unter diesen Vorzeichen war Schlimmes zu befürchten, denn mit Plattenhardt kam auch ein Aufstiegsfavorit nach Heumaden. Doch Trainer Jens Freissler hatte seine Mädels gut eingestellt und diese waren vom Anstoß weg voll da, bereit jeden Weg zu laufen. Natürlich hatten die Gäste die Spielkontrolle, doch fanden sie recht selten den Weg in die Box, immer war ein Bein oder ein anderes Körperteil dazwischen. Die SGM-Mädels schafften es auch, sich ab und zu zu befreien und selbst den Weg nach vorne zu suchen. Immer wenn es über die Außen ging, kam so etwas wie Gefahr auf. Als Plattenhardt dann kurz vor der Pause sich mal schön durch die Mitte in den Sechzehner durchkombinieren konnte, fiel prompt der Führungstreffer zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt für die Heimelf (43.). Nach der Pause änderte sich nicht viel am Spielverlauf, die TSVgg beherrschte das Spielgeschehen, die SGM hielt aufopferungsvoll dagegen. Was dann doch durchkam, war eine sichere Beute von Paula. Die letzte Viertelstunde trauten sich die Mädels vom Hasenwedel immer mehr zu, obwohl das (Verletzungs)Pech weiter in treuer Begleiter war. Regelmäßig im Zehnminutentakt fielen weitere Spielerinnen verletzt aus (59. Marie, 69. Rebä und 77. Alexa). Aber die Heimelf glaubte an sich und suchte den Weg nach vorne, leider ohne Fortune. Der Treffer zum 0:2 mit dem Schlusspfiff war dann nur noch eine Randnotiz.

Fazit:

Es war eine Reaktion auf die ganzen miesen Umstände, die die Mannschaft gezeigt hat. Leider hat das Quäntchen Glück gefehlt, auch wenn der Sieg von Plattenhardt in Ordnung geht. Es ist jetzt wichtig, diese Einstellung auch in den anderen Spielen zu zeigen, um was Zählbares mitzunehmen und sich damit für den Aufwand zu belohnen. Alle haben gesehen, was möglich ist. Und wir wünschen unseren verletzten Spielerinnen alles Gute und hoffen Euch bald wieder bei uns zu haben.

Es spielten:

Paula Zeller – Milena Winkelmann, Aida Tesfaye, Carina Mathä, Marie-Sofie Peitl (59. Lina Huber), Sophia Steck – Clara Nellessen, Alexa Münz (77. Judith Rexa), Rebecca Maier (69. Sophia Müller), Hannah Gehrke – Lena Schweickhardt

Andreas Prokisch

Frauen II, 20.10.2019

20.10.2019, Bezirksliga – 5. Spieltag, Frauen

SGM TSV Heumaden/SV Sillenbuch/SV Eintracht II – TSV Weilimdorf   0:6 (0:1)

Rückschritt

Nach dem ersten Saisonsieg eine Woche zuvor wollten die SGM-Mädels im Heimspiel gegen den Tabellendritten aus Weilimdorf nachlegen. Was man sich auch immer vorgenommen und vor dem Spiel besprochen hatte, es funktionierte nichts. Weilimdorf beherrschte das Spielgeschehen und kombinierte sich immer wieder gefährlich vor das Tor des Heimteams. Das frühe 0:1 resultierte allerdings aus dem Nichtwissen des Unparteiischen, was die Regel beim Abstoß betrifft. Dieses Tor in der 3. Minute spielte natürlich den Gästen in die Karten und sie erspielten sich noch weitere gute Möglichkeiten. Bei der SGM lief nicht viel zusammen, es blieb vieles Stückwerk. Nach 25 Minuten fingen sich die Mädels aber und konnten das Spiel offener gestalten, ohne jedoch zu gefährlichen Aktionen vor dem Tor zu kommen. Deshalb ging es mit einer verdienten Halbzeitführung für den TSV in die Pause. Nach dem Wechsel ergab sich eine riesen Chance zum Ausgleich, leider ging der Ball rechts neben das Tor. Zwei Minuten später hätte es Elfmeter für die Gastgeberinnen geben müssen, denn die Weilimdorfer Spielerin traf nur Stella’s Fuß, nicht den Ball. Der Pfiff blieb aus und so kam quasi im Gegenzug Weilimdorf zum 0:2, als der Ball eher zufällig auf den Fuß einer Stürmerin fiel und von dort ins Tor trudelte (51.). Das Spiel blieb offen, aber mit dem 0:3 (65.) war der Widerstand beim Heimteam gebrochen und es zeigten sich Auflösungserscheinungen, die von den in rot spielenden Gästen noch zu drei weiteren Treffern genutzt wurden (83., 87. Und 90.).

Fazit:

Der Sieg des TSV Weilimdorf geht in Ordnung, in dieser Höhe musste das aber gewiss nicht sein, denn nach dem 0:3 brachen alle Dämme. Im nächsten Spiel muss vor allem der Wille da sein. Dann kann man sicher wieder in die Erfolgsspur finden, denn das man es kann, hat man ja schon gezeigt.

Es spielten:

Corinna Drüsedau – Antonia Reiner, Nicole Christen, Sabrina Sass, Paulina Losch (80. Sophia Silberer) – Kira Breitenbach (76. Lilian Hebborn), Jana Maulick, Judith Rexa (85. Aura Bezler), Lena Scheidhauer – Estella Reichardt, Sophia Müller.

Andreas Prokisch

Frauen I, 13.10.2019

13.10.2019, Landesliga 1 – 5. Spieltag, Frauen

TGV Dürrenzimmern – SGM Heumaden/Sillenbuch/Eintracht I   9:2 (6:1)

Derbe Niederlage

Vor knapp vier Monaten trennten beide Teams noch zwei Ligen, dann stieg der TGV aus der Verbandsliga ab und die SGM aus der Regionenliga auf. Doch der Unterschied war an diesem schönen Herbstsonntag mindestens immer noch so groß. Dabei hatten sich die Mädels vom Hasenwedel viel vorgenommen! Von Anfang an konzentriert sein, die Zweikämpfe nicht nur suchen, sondern auch annehmen und die Räume für den Gegner eng machen. Doch nach drei Minuten war schon wieder der Ball früh im Netz und nach 15 Minuten führten die Gastgeberinnen bereits mit 2:0. Mit dem ersten richtig guten Spielzug verkürzte Hannah Gehrke zum viel umjubelten 2:1 und alle hatten nun die Hoffnung, dass jetzt das Vorgenommene in die Tat umgesetzt wird. Aber hier kann man das Zitat von Frank Baumann (SV Werder Bremen) heranziehen: ‚Wollen hat auch viel mit Willen zu tun‘. Es wurden keine Zweikämpfe gesucht und daher auch nicht gewonnen, man lief ständig hinterher und die TGV-Spielerinnen in Regelmäßigkeit alleine auf den SGM-Kasten zu. So erhöhte Dürrenzimmern noch vor der Pause auch begünstigt durch keinerlei Gegenwehr auf 6:1 (25., 30., 35. und 38. Minute). Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff waren zumindest ein paar Zweikämpfe zu sehen. Dennoch beherrschte der TGV das Spielgeschehen weiter und erhöhte beständig das Ergebnis auf 9:2 (56., 63. und 75.), dazwischen erzielte Rebecca Schönherr mit Willensstärke das zwischenzeitliche 7:2 (60.). Zu allem Übel musste nach einer guten halben Stunde Carina Mathä verletzt ausgewechselt werden und als sich Lola Forner noch verletzte, musste die SGM die letzten 18 Minuten das Spiel zu zehnt beenden, da zu diesem Zeitpunkt das Wechselkontingent bereits erschöpft war. Was zu diesem Tag passte ist die Tatsache, dass genau in dieser Zeit die Gäste vier sogenannte hundertprozentige Chancen erspielte, was dem Team in den vorangegangenen 72 Minuten mit elf Spielerinnen auf dem Platz nicht gelang. Und dann passte aber wieder dazu, dass keine zu einem Treffer genutzt werden konnte.

Fazit:

Mit dieser Einstellung wird es schwer in dieser Liga Punkte zu erspielen. Das Spiel mit diesem Ergebnis muss nun verdaut und aufgearbeitet werden und in den nächsten Spielen sollte zumindest Wille und Einstellung stimmen.

Es spielten:

Marina Sampanidou – Lena Schweickhardt, Aida Tesfaye (43. Lina Huber), Carina Mäthä (32. Rebecca Maier) – Paula Zeller (66. Nadine Steck), Felicitas Kreis, Alexa Münz, Marie-Sofie Peitl (43. Lola Forner), Sophia Steck, Hannah Gehrke [1] – Rebecca Schönherr [1].

Andreas Prokisch

Frauen II, 13.10.2019

13.10.2019, Bezirksliga – 4. Spieltag Frauen

MTV Stuttgart – SGM Heumaden/Sillenbuch/Eintracht II    2:4  (1:2)

Endlich ein Dreier

An diesem schönen Herbstsonntag lachte nicht nur die Sonne vom Himmel, sondern nach dem Spiel auch die SGM-Mädels, die zum ersten Mal in dieser Saison einen Vorsprung in den Schlusspfiff hinüber retteten. Verdient hatten sie sich diesen Sieg auf jeden Fall durch eine kämpferisch gute Leistung und einem über 90 Minuten dominant geführten Spiel. Und doch schwebte latent die Angst vor unnötigen Gegentoren über der Begegnung und beinahe hätte es beim Stand von 2:3 in der 65. Minute wieder eingeschlagen, doch die völlig freie MTV-Spielerin schob den Ball am langen Pfosten vorbei.

Zuvor war die SGM durch Sophia (16.) in Führung gegangen, versäumte es aber, nachzulegen und hatte zudem mit 2 Pfostentreffern Pech. Die Strafe folgte mit dem Ausgleich (37.) auf dem Fuß. Das war allerdings auch der erste ernsthafte Schuss auf das Gästetor. Die erneute Führung erzielte Jana (41.) mit einem perfekten Freistoss aus 18 Metern genau ins Dreieck – und dies trotz Wiederholung. Judith baute diese in der 53. Minute mit einem schönen Tor von der linken Strafraumkante ins lange Eck aus – ein Schuss wie ein Strich. Doch dann begann die Zitterphase dank einem Freistoßtor (55.) der Gastgeberinnen. Die SGM war wieder von Nervosität gepackt, es lief wenig zusammen und die Angriffe wurden unsauber gespielt, doch MTV war glücklicherweise zu schwach, daraus Kapital zu schlagen. Die Erlösung und 3 hochverdiente Punkte brachte wiederum Jana, die am gegnerischen Strafraum den Ball ergaunerte (89.) und sich energisch durchsetzte.    

Für die SGM spielten:

Corinna Drüsedau – Antonia Reiner, Sabrina Sass, Nicole Christen (80. Clara Grabfelder), Kira Bartenbach – Hannah Dieterle (60. Lilian Hebborn), Lena Scheidhauer, Judith Rexa [1], Jana Maulick [2] – Estella Reichardt (85. Aura Frances Bezler), Sophia Müller [1]

Ludwig Müller