Regionenliga 2, Frauen
TB Asperg – SGM TSV Heumaden/SV Sillenbuch I 4:3 ( 1:1 )
Herber Rückschlag
Einen ganz schlechten Tag erwischte die erste Mannschaft der SGM. Von Anfang an über die ganze Spieldauer zeichnete sie sich durch Konzentrationsmängel, schwaches Zweikampfverhalten und auch ungewöhnlich viele technische Fehler aus. Und wenn sie wirklich mal wieder dran war, wurde der Sack nicht zugemacht. Schon nach 5 Minuten musste Marina mit einer Fussabwehr am eigenen 5-Meterraum gegen eine völlig freie Stürmerin retten. Nach 13 Minuten ging Asperg völlig verdient nach einem der gefährlichen Flügelläufe mit anschließend ungehinderter Flanke an den langen Pfosten in Führung, wo 2 SGM-Abwehrspielerinnen locker ausgespielt wurden. SGM-Angriffe waren auch zu sehen, doch Pässe oder Torschüsse waren zu ungenau. Außerdem schnappte häufig die Abseitsfalle zu. Geo schaffte schließlich doch noch den Ausgleich (26.) mit einem trockenen Flachschuss aus 18 Metern. Insgesamt war Asperg in der ersten Hälfte aber das gefährlichere Team.
Die nächste kalte Dusche folgte direkt nach dem Anstoß zur zweiten Halbzeit. Gleich 4 SGM-Abwehrspielerinnen ließen sich auf der linken Abwehrseite düpieren und die Flanke an den langen Pfosten fand wieder eine ungedeckte Angreiferin. Zwar glich Feli mit einem schönen Lupfer (54.) bald wieder aus und zwei Minuten später legte Geo freistehend den Ball knapp am Tor vorbei. Doch auch Marinas hervorragende Paraden konnten nach schlafmütziger Abwehrarbeit einen 4:2 Rückstand (58./66.) nicht verhindern. Feli mit ihrem zweiten Treffer (76.) ließ die SGM noch mal rankommen, aber in der Schlussoffensive wollte trotz 12minütiger verletzungsbedingter Nachspielzeit nichts mehr gelingen. Asperg hatte heute die bessere Spielanlage, die bessere Chancenverwertung und vor allem den unbedingten Willen zum letztlich verdienten Sieg.
Fazit:
Alles, was die Mannschaft bisher auszeichnete, fehlte heute: kaum Pressing, selten schnelles und präzises Umschaltspiel bei Ballverlusten oder Balleroberungen, mangelnde Reaktionsschnelligkeit, Zuordnung, Siegeswille. Die Gegner schienen immer 2 Spielerinnen mehr auf dem Platz zu haben und immer einen Schritt schneller zu sein. Die Partie analysieren, schnell abhaken und wieder auf die eigenen Stärken besinnen! Und kämpfen!
Es spielten:
Marina Sampanidou – Carina Mathä (46. Nicole Georgi), Antje Kaupa, Sophia Müller, Lena Schweizer – Rebecca Maier (60. Johanna Lörzel), Rebecca Schönherr, Alexa Münz, Ann-Sofie Zinser (51. Ira Sosat) – Felicitas Obst (2), Georgia Dallas (1) (66. Maja Krstic).
Mit dabei:
L. Müller (Berichterstatter Frauenfussball im TSV Heumaden)
Vorschau für Sonntag, 01.11.15:
11:00 Uhr: SGM II – VfL Kaltental
13:00 Uhr: SGM I – SV Hoffeld