Frauen I, Bezirkspokalhalbfinale 16.05.2018

16.05.2018, Bezirkspokal-Halbfinale, Frauen

SV Hoffeld – SGM Heumaden/Sillenbuch I 4:1 (2:1)

Verdiente Niederlage
Das drohende Unheil war schon früh erkennbar, bereits nach 4 Minuten tanzte eine Hoffelder Stürmerin die Grundlinie entlang, spielte aber den abschließenden Querpass zu ungenau. In der 9. Minute fand dann ein unbedrängter Kopfball nach Eckstoßflanke den Weg unter die Latte. Und in der 14. Minute zappelte ein Flachschuss aus 16 Metern über den Innenpfosten zum 2-Tore-Rückstand im Netz. Hoffnung keimte wieder auf, als sich Hannah an der Grundlinie durchdribbelte und Alexa die präzise Vorlage mühelos zum Anschlusstreffer (17.) verwertete – und kurz darauf Feli mit einem Heber nur knapp verfehlte. Dies täuschte aber nur kurz darüber hinweg, daß die SGM vor allem in der ersten Hälfte überhaupt keine Einstellung zum Spiel fand. Alles blieb Stückwerk und Zufall und Hoffeld hatte genügend Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen, während die SGM nur dank einem schwachen Rückpass zu einem Pfostenschuss von Feli kam.
Auch nach der Pause dauerte es 3 weitere Hoffelder Chancen und 15 Minuten, bis die SGM endlich aufwachte und ebenfalls ihre Kämpferherzen aktivierte. Daß es trotz danach recht einseitigem Spiel nicht zum Ausgleich reichte, war nicht nur einem weiteren Lattentreffer zuzuschreiben, sondern dem absoluten Willen der Gastgeberinnen, dieses Spiel zu gewinnen. Da wurde jedem noch so aussichtslos scheinenden Ball hinterher gesprintet und z. B. ein drohendes Gegentor von der Linie gekratzt. Auch das dritte Tor (88.) wurde so erzielt, während die SGM-Abwehr „zuschauend“ drüber rätselte, warum der Ball nicht über die Grundlinie getrudelt war. Ein zusätzliches Freistoßtor in der Nachspielzeit besiegelte damit die sicherlich zu hohe, aber absolut verdiente Niederlage der SGM.

Fazit:
Ohne richtige Einstellung von Anfang an kann man Pokalspiele nicht gewinnen. Wo sind nur die Zeiten geblieben, als man die Gegnerinnen in den ersten 20 Minuten förmlich überrollte?

Es spielten:
Marina Sampanidou – Ann-Sofie Zinser (63. Sophia Müller), Amelie Seifert, Marie-Sofie Peitl, Rebecca Maier – Jennifer Schnerr (46. Antje Kaupa) – Jana Maulick, Rebecca Schönherr, Alexa Münz [1], Hannah Gehrke – Felicitas Obst
Mit dabei: Hannah Dieterle, Maren Wieland

L. Müller