Frauen I, 13.10.2019

13.10.2019, Landesliga 1 – 5. Spieltag, Frauen

TGV Dürrenzimmern – SGM Heumaden/Sillenbuch/Eintracht I   9:2 (6:1)

Derbe Niederlage

Vor knapp vier Monaten trennten beide Teams noch zwei Ligen, dann stieg der TGV aus der Verbandsliga ab und die SGM aus der Regionenliga auf. Doch der Unterschied war an diesem schönen Herbstsonntag mindestens immer noch so groß. Dabei hatten sich die Mädels vom Hasenwedel viel vorgenommen! Von Anfang an konzentriert sein, die Zweikämpfe nicht nur suchen, sondern auch annehmen und die Räume für den Gegner eng machen. Doch nach drei Minuten war schon wieder der Ball früh im Netz und nach 15 Minuten führten die Gastgeberinnen bereits mit 2:0. Mit dem ersten richtig guten Spielzug verkürzte Hannah Gehrke zum viel umjubelten 2:1 und alle hatten nun die Hoffnung, dass jetzt das Vorgenommene in die Tat umgesetzt wird. Aber hier kann man das Zitat von Frank Baumann (SV Werder Bremen) heranziehen: ‚Wollen hat auch viel mit Willen zu tun‘. Es wurden keine Zweikämpfe gesucht und daher auch nicht gewonnen, man lief ständig hinterher und die TGV-Spielerinnen in Regelmäßigkeit alleine auf den SGM-Kasten zu. So erhöhte Dürrenzimmern noch vor der Pause auch begünstigt durch keinerlei Gegenwehr auf 6:1 (25., 30., 35. und 38. Minute). Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff waren zumindest ein paar Zweikämpfe zu sehen. Dennoch beherrschte der TGV das Spielgeschehen weiter und erhöhte beständig das Ergebnis auf 9:2 (56., 63. und 75.), dazwischen erzielte Rebecca Schönherr mit Willensstärke das zwischenzeitliche 7:2 (60.). Zu allem Übel musste nach einer guten halben Stunde Carina Mathä verletzt ausgewechselt werden und als sich Lola Forner noch verletzte, musste die SGM die letzten 18 Minuten das Spiel zu zehnt beenden, da zu diesem Zeitpunkt das Wechselkontingent bereits erschöpft war. Was zu diesem Tag passte ist die Tatsache, dass genau in dieser Zeit die Gäste vier sogenannte hundertprozentige Chancen erspielte, was dem Team in den vorangegangenen 72 Minuten mit elf Spielerinnen auf dem Platz nicht gelang. Und dann passte aber wieder dazu, dass keine zu einem Treffer genutzt werden konnte.

Fazit:

Mit dieser Einstellung wird es schwer in dieser Liga Punkte zu erspielen. Das Spiel mit diesem Ergebnis muss nun verdaut und aufgearbeitet werden und in den nächsten Spielen sollte zumindest Wille und Einstellung stimmen.

Es spielten:

Marina Sampanidou – Lena Schweickhardt, Aida Tesfaye (43. Lina Huber), Carina Mäthä (32. Rebecca Maier) – Paula Zeller (66. Nadine Steck), Felicitas Kreis, Alexa Münz, Marie-Sofie Peitl (43. Lola Forner), Sophia Steck, Hannah Gehrke [1] – Rebecca Schönherr [1].

Andreas Prokisch