Frauen I, 03.11.2019

03.11.2019, Landesliga 1 – 8. Spieltag Frauen

SGM Heumaden/Sillenbuch/Eintracht I – TSV Langenbeutingen 3:2 (1:1)

SGM kann doch noch gewinnen
Allerdings war dieser Sieg ein hartes Stück Arbeit und die Punkte waren bis zum Schlusspfiff nicht gesichert. Dabei startete die SGM wie gehabt – mit einem frühen Rückstand, als ein Konter (4.) nach einem Fehlpass an der Mittellinie nicht besonders geschickt verteidigt wurde. Dies stärkte nicht grade das Selbstvertrauen, der Spielaufbau war sehr nervös und unpräzise und die erste Hälfte gehörte folglich den Gästen. Doch glücklicherweise tankte sich Hannah noch vor dem Pausenpfiff diagonal über den halben Platz und steckte perfekt auf Annika durch, die mit trockenem Flachschuss aus spitzem Winkel den wichtigen Ausgleich markierte.
Auch nach der Pause wirkten die Gäste zunächst frischer, versäumten es aber, ihre Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Erst als Rebbe (72.) mit schönem 16m-Freistoß praktisch aus dem Nichts die Führung erzielte, jedoch direkt vom Anstoß weg den erneuten Ausgleich kassierte, besann sich die SGM auf ihre kämpferischen Fähigkeiten und bekam nun Oberwasser und Chancen. Erst traf Rebbe (76.) die Latte, kurz danach wurde sie von der Torhüterin von den Beinen geholt und Alexa ließ dieser beim Elfmeter (79.) zur 3:2-Führung keine Chance. Mit Geschick, viel Einsatz und einer gehörigen Portion Glück wurde der Vorsprung dann über die Zeit gerettet.

Fazit:
Die Moral war wie in den letzten Spielen bestens, aber warum man sich ständig frühe Gegentore einfängt, danach derart nervös spielt und den Ball nach Eroberung gleich wieder hergibt, bleibt ein Rätsel.

Es spielten:
Paula Zeller (46. Rebecca Maier) – Milena Winkelmann, Marie-Sofie Peitl, Carina Mathä, Lina Huber – Aida Tesfaye, Alexa Münz – Hannah Gehrke (90. Marina Sampanidou), Rebecca Schönherr, Annika Losch (68. Nadine Steck) – Lena Schweickhardt

Ludwig Müller

Frauen I, 27.10.2019

27.10.2019, Landesliga 1 – 7. Spieltag Frauen

FC Biegelk. Erdmannhausen – SGM Heumaden/Sillenbuch/Eintracht I    3:0  (2:0)

Aufwand wird nicht belohnt

Wegen vielen Verletzungen war die SGM mit einem Notaufgebot angereist, wollte sich aber teuer verkaufen. Das war früh zu spüren, und erstaunlicherweise gaben über weite Strecken des Spiels die Gäste den Ton an. Leider fehlt der SGM derzeit jedoch der nötige Punch im Abschluß – trotz vieler Möglichkeiten mangelt es am und im gegnerischen Strafraum an der nötigen Cleverness, um sich für die wiederum gute Laufarbeit zu belohnen. Die Gastgeberinnen verließen sich dagegen weitgehend aufs Kontern und waren damit erfolgreich. Nach 23 Minuten lief die Kugel zum ersten Mal steil über die halbrechte Abwehrseite, der folgende Diagonalpass wurde nicht verhindert bzw. abgefangen und schon lag die SGM mit 0:1 zurück. Zwei Minuten vor der Pause wieder über halbrechts, dann eine perfekte Flanke von der Grundlinie auf eine völlig freistehende Spielerin, die unbedrängt ins Tor köpfen durfte.

Trotzdem kämpfte die SGM auch nach der Pause weiter und setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Aber auch jetzt kamen die Angriffe nicht zum energischen Abschluß – manchmal auch dank des Schiedsrichters, der im Zweifel aussichtsreiche Steilpässe wegen vermeintlichem Abseits oder Foul abpfiff. Und auch das Verletzungspech schlug wieder zu; Carina musste durch die eigentlich verletzte Stammtorhüterin Marina ersetzt werden. Ärgerlich dann auch noch das 0:3 in der Nachspielzeit durch einen weiteren Konter.

Fazit:

Der Einsatzwille ist lobenswert, das Pech klebt aber an den Schuhen und Abschlußschwäche und Konteranfälligkeit verhindern Erfolgserlebnisse. Hoffentlich platzt dieser Knoten bald wieder.   

Es spielten:

Paula Zeller – Milena Winkelmann (61. Antonia Reiner), Carina Mathä (70. Marina Sampanidou), Marie-Sofie Peitl, Annika Losch (46. Judith Rexa) – Aida Tesfaye, Sophia Steck – Felicitas Kreis, Rebecca Maier, Hannah Gehrke (61. Lena Scheidhauer) – Lena Schweickhardt

Ludwig Müller

Frauen I, 20.10.2019

20.10.2019, Landesliga 1 – 6. Spieltag, Frauen

SGM TSV Heumaden/SV Sillenbuch/SV Eintracht I – TSVgg Plattenhardt   0:2 (0:1)

Starke Reaktion gezeigt

Nach der 2:9-Klatsche vor einer Woche in Dürrenzimmern war klar, dass das Team vom Hasenwedel nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen würde und dann verletzte sich auch noch Marina beim Warmmachen zehn Minuten vor dem Anpfiff und Paula musste für sie ins Tor. Also unter diesen Vorzeichen war Schlimmes zu befürchten, denn mit Plattenhardt kam auch ein Aufstiegsfavorit nach Heumaden. Doch Trainer Jens Freissler hatte seine Mädels gut eingestellt und diese waren vom Anstoß weg voll da, bereit jeden Weg zu laufen. Natürlich hatten die Gäste die Spielkontrolle, doch fanden sie recht selten den Weg in die Box, immer war ein Bein oder ein anderes Körperteil dazwischen. Die SGM-Mädels schafften es auch, sich ab und zu zu befreien und selbst den Weg nach vorne zu suchen. Immer wenn es über die Außen ging, kam so etwas wie Gefahr auf. Als Plattenhardt dann kurz vor der Pause sich mal schön durch die Mitte in den Sechzehner durchkombinieren konnte, fiel prompt der Führungstreffer zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt für die Heimelf (43.). Nach der Pause änderte sich nicht viel am Spielverlauf, die TSVgg beherrschte das Spielgeschehen, die SGM hielt aufopferungsvoll dagegen. Was dann doch durchkam, war eine sichere Beute von Paula. Die letzte Viertelstunde trauten sich die Mädels vom Hasenwedel immer mehr zu, obwohl das (Verletzungs)Pech weiter in treuer Begleiter war. Regelmäßig im Zehnminutentakt fielen weitere Spielerinnen verletzt aus (59. Marie, 69. Rebä und 77. Alexa). Aber die Heimelf glaubte an sich und suchte den Weg nach vorne, leider ohne Fortune. Der Treffer zum 0:2 mit dem Schlusspfiff war dann nur noch eine Randnotiz.

Fazit:

Es war eine Reaktion auf die ganzen miesen Umstände, die die Mannschaft gezeigt hat. Leider hat das Quäntchen Glück gefehlt, auch wenn der Sieg von Plattenhardt in Ordnung geht. Es ist jetzt wichtig, diese Einstellung auch in den anderen Spielen zu zeigen, um was Zählbares mitzunehmen und sich damit für den Aufwand zu belohnen. Alle haben gesehen, was möglich ist. Und wir wünschen unseren verletzten Spielerinnen alles Gute und hoffen Euch bald wieder bei uns zu haben.

Es spielten:

Paula Zeller – Milena Winkelmann, Aida Tesfaye, Carina Mathä, Marie-Sofie Peitl (59. Lina Huber), Sophia Steck – Clara Nellessen, Alexa Münz (77. Judith Rexa), Rebecca Maier (69. Sophia Müller), Hannah Gehrke – Lena Schweickhardt

Andreas Prokisch

Frauen I, 13.10.2019

13.10.2019, Landesliga 1 – 5. Spieltag, Frauen

TGV Dürrenzimmern – SGM Heumaden/Sillenbuch/Eintracht I   9:2 (6:1)

Derbe Niederlage

Vor knapp vier Monaten trennten beide Teams noch zwei Ligen, dann stieg der TGV aus der Verbandsliga ab und die SGM aus der Regionenliga auf. Doch der Unterschied war an diesem schönen Herbstsonntag mindestens immer noch so groß. Dabei hatten sich die Mädels vom Hasenwedel viel vorgenommen! Von Anfang an konzentriert sein, die Zweikämpfe nicht nur suchen, sondern auch annehmen und die Räume für den Gegner eng machen. Doch nach drei Minuten war schon wieder der Ball früh im Netz und nach 15 Minuten führten die Gastgeberinnen bereits mit 2:0. Mit dem ersten richtig guten Spielzug verkürzte Hannah Gehrke zum viel umjubelten 2:1 und alle hatten nun die Hoffnung, dass jetzt das Vorgenommene in die Tat umgesetzt wird. Aber hier kann man das Zitat von Frank Baumann (SV Werder Bremen) heranziehen: ‚Wollen hat auch viel mit Willen zu tun‘. Es wurden keine Zweikämpfe gesucht und daher auch nicht gewonnen, man lief ständig hinterher und die TGV-Spielerinnen in Regelmäßigkeit alleine auf den SGM-Kasten zu. So erhöhte Dürrenzimmern noch vor der Pause auch begünstigt durch keinerlei Gegenwehr auf 6:1 (25., 30., 35. und 38. Minute). Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff waren zumindest ein paar Zweikämpfe zu sehen. Dennoch beherrschte der TGV das Spielgeschehen weiter und erhöhte beständig das Ergebnis auf 9:2 (56., 63. und 75.), dazwischen erzielte Rebecca Schönherr mit Willensstärke das zwischenzeitliche 7:2 (60.). Zu allem Übel musste nach einer guten halben Stunde Carina Mathä verletzt ausgewechselt werden und als sich Lola Forner noch verletzte, musste die SGM die letzten 18 Minuten das Spiel zu zehnt beenden, da zu diesem Zeitpunkt das Wechselkontingent bereits erschöpft war. Was zu diesem Tag passte ist die Tatsache, dass genau in dieser Zeit die Gäste vier sogenannte hundertprozentige Chancen erspielte, was dem Team in den vorangegangenen 72 Minuten mit elf Spielerinnen auf dem Platz nicht gelang. Und dann passte aber wieder dazu, dass keine zu einem Treffer genutzt werden konnte.

Fazit:

Mit dieser Einstellung wird es schwer in dieser Liga Punkte zu erspielen. Das Spiel mit diesem Ergebnis muss nun verdaut und aufgearbeitet werden und in den nächsten Spielen sollte zumindest Wille und Einstellung stimmen.

Es spielten:

Marina Sampanidou – Lena Schweickhardt, Aida Tesfaye (43. Lina Huber), Carina Mäthä (32. Rebecca Maier) – Paula Zeller (66. Nadine Steck), Felicitas Kreis, Alexa Münz, Marie-Sofie Peitl (43. Lola Forner), Sophia Steck, Hannah Gehrke [1] – Rebecca Schönherr [1].

Andreas Prokisch

Frauen I, 22.09.2019

29.09.2019, Landesliga 1 – 4. Spieltag Frauen

SV Winnenden – SGM Heumaden/Sillenbuch/Eintracht I    2:1  (2:0)

Unverdiente Niederlage

Warum die Gastgeberinnen auf Platz 3 der Landesliga stehen, konnte man bereits in den ersten Minuten sehen, als plötzlich 2 Stürmerinnen frei vor Marina auftauchten. Glücklicherweise verhaspelten sie sich hier noch beim Abschluss. In der 13. Minute war es dann aber doch passiert, als sich Winnenden über die linke Angriffsseite durchsetzen konnte und diesmal eiskalt zum 1:0 abschloss. Danach befreite sich die SGM und hatte mehrfach die Chance zum Ausgleich, war aber vor dem Tor zu harmlos. Mitten in diese Drangperiode fiel der unglückliche zweite Gegentreffer (41.), als Marina bei einem eigentlich harmlosen Ball ausrutschte und der Ball vom Pfosten ins Tor trudelte.

Ähnliches Missgeschick passierte aber auch der heimischen Torhüterin nach der Pause, der  Claras Schuss (53.) unter dem Körper durchrutschte. Die folgende Viertelstunde gehörte wieder der SGM, dann war Winnenden mal 10 Minuten am Drücker bevor die SGM die heimische Abwehr in den letzten 20 Minuten erneut heftig beschäftigte. Der eigentlich verdiente Ausgleich wollte jedoch trotz mehrerer Möglichkeiten nicht fallen, weil der finale Pass oder Abschluss einfach nicht präzise genug war.

Fazit:

Langsam kommt die Kombinationsmaschine der SGM in Gang und das Spiel wird ansehnlicher, allerdings müssen die zuhauf herausgespielten Torchancen besser verwertet werden.

Es spielten:

Marina Sampanidou – Lena Schweickhardt, Aida Tesfaye, Carina Mathä (53. Paula Zeller) – Rebecca Maier (65. Lola Forner), Marie-Sofie Peitl, Rebecca Schönherr, Ann-Sofie Zinser (40. Hannah Gehrke) – Clara Nellesen [1], Nadine Steck (55. Alexa Münz), Sophia Steck

Ludwig Müller

Frauen I, 22.09.2019

22.09.2019, Landesliga 1 – 3. Spieltag Frauen

SGM Heumaden/Sillenbuch/Eintracht I – Normannia Gmünd    4:3  (2:2)

Gefightet bis zum Abpfiff

Der Start in die Partie war bitter, schon in der 3. und 7. Minute wurde die Abwehr zweimal mit Torfolge überlaufen und der frühe Rückstand ließ Schlimmes erwarten. Doch die SGM ließ sich nicht schockieren und noch in der gleichen Minute setzte sich Clara über rechts durch und Sophia S. vollendete den präzisen Querpass zum wichtigen Anschlusstor. Den Rest der ersten Hälfte lief das Spiel dann ausschließlich auf das Tor der Mitaufsteigerinnen zu, die noch vor einer Woche einen 6:0 Kantersieg feiern konnten, sich diesmal aber arg in Bedrängnis fanden. Wichtig für die SGM war der Ausgleich durch Marie mit direkt verwandeltem Eckball direkt vor der Pause.

Auch nach Wiederanpfiff dominierten zunächst die Gastgeberinnen, allerdings schlichen sich immer häufiger fatale Abspielfehler ins Spiel ein. Ein solcher führte auch zum erneuten Rückstand in der 67. Minute, nachdem Marina vorher zweimal hervorragend parieren konnte. Die SGM ließ sich aber auch jetzt nicht hängen und die nächsten 30 Minuten bis zum Abpfiff in der 98. Minute mit vielen Torgelegenheiten und Paraden auf beiden Seiten waren ein (nervenaufreibender) Leckerbissen für die Zuschauer. Das bessere Ende hatten diesmal die Gastgeberinnen, bei denen die eingewechselte Sophia M. mit ihren beiden Toren (81. nach schönem Doppelpass mit Clara und 89. mit schneller Reaktion aus dem Gewühl) der SGM den Sieg bescherte.

Fazit:

Tolle Moral bewiesen, nach 2-Tore-Rückstand sofort ins Spiel zurückgefunden und auch nach erneutem Rückstand nicht aufgegeben. Kostet Nerven, aber macht Spaß!

Es spielten:

Marina Sampanidou – Lena Schweickhardt, Aida Tesfaye, Carina Mathä (89. Maja Krstic) – Marie-Sofie Peitl [1], Rebecca Schönherr – Rebecca Maier (75. Paula Zeller), Ann-Sofie Zinser – Clara Nellesen, Nadine Steck (80. Sophia Müller [2]), Sophia Steck [1] (67. Lola Forner)

Ludwig Müller