Frauen I, 19.11.2022

19.11.2022, Landesliga 1; 12. Spieltag, Frauen

SGM I – TSV Langenbeutingen   2:0 (1:0)

Deutliches Chancenplus!
Die Gäste begannen überraschen stark, legten ein enormes Tempo vor und fesselten die SGM volle 10 Minuten in der eigenen Hälfte, ohne allerdings gefährlich zu werden. Ruhig und besonnen agierend überstanden die Gastgeberinnen diese Phase, bevor Loreta (12.) frei vor der starken Torhüterin aus Langenbeutingen auftauchte, sie aber nicht überwinden konnte. Von da an kamen immer wieder gefährliche Steilpässe in die Gästehälfte, landeten jedoch meist in der Abseitsfalle oder die Torhüterin fing diese weit vor dem eigenen Strafraum ab. In der 43. Minute war sie dann aber machtlos, als Jasmin einen Ball aus gut 30 Metern zur Führung ins Dreieck zirkelte. Allerdings musste vorher auch Anna im heimischen Tor einmal Kopf und Kragen riskieren, um nicht in Rückstand zu geraten.
Nach der Pause das gleiche Bild, die SGM machte die Räume eng und setzte auf schnelles Umschaltspiel. Als Langenbeutingen dann zunehmend dem hohen Tempo Tribut zollen musste und die eingewechselten Celine und Nadine eine weitere Tempoverschärfung in die Angriffe brachten, häuften sich die Chancen für die SGM. Deren erste Koproduktion mit Torabschluss wurde in der 84. Minute wegen vermeintlichem Abseits noch zurückgepfiffen, der zweite Versuch in der 86. Minute durfte dann aber als 2:0-Endstand auf den Spielberichtsbogen dieses bis zur Schlusssekunde spannenden Spiels.

Fazit:
Geduldig wurde heute der Gegner zurecht gelegt und die beiden Tore in der jeweils entscheidenden Phase erzielt. Ein bisschen mehr Konsequenz in der Chancenverwertung hätte aber den Nerven der heimischen Fans bei aller taktischen Cleverness noch gut getan. Und ein bisschen mehr Achtsamkeit auf Abseitsstellungen dürfte es auch noch sein. Verdient waren diese drei Punkte auf jeden Fall!

Es spielten:
Anna-Sophie Currle – Jasmin Alber, Veronica Moxedano, Rebecca Matthis, Janine Wiandt – Jasmin Schäfer [1], Sara Lindenmann (63. Celine Kröger) – Franziska Perske (88. Viola Platzgummer), Tatjana Mang, Sabrina Mildner – Loreta Haxhiajdini (57. Nadine Steck [1])
Mit dabei: Antonia Reiner, Marina Sampanidou

Ludwig Müller

Frauen II, 13.11.2022

13.11.2022, Bezirksliga, 9. Spieltag, Frauen

SGM Oppenweiler/Sulzbach II – SGM Heumaden/Sillenbuch II  3:0 (3:0)

Selbst geschlagen!
Eigentlich war es überraschend, dass die SGM den Tabellenführerinnen über 90 Minuten nicht nur Paroli bieten konnte, sondern das Spiel sogar weitgehend überlegen gestaltete. Das Eckballverhältnis von 12:3 für die Gäste spricht hier eine deutliche Sprache – allerdings auch für Unkonzentriertheit und mangelnde Konsequenz im Offensivspiel, was bewirkte, dass man viel zu selten in wirklich gute Abschlusspositionen kam. Warum das Spiel trotzdem deutlich verloren ging, lag an drei individuellen Fehlern, die die Gastgeberinnen schonungslos (12./31./40.) ausnutzten. Das ganze Anrennen bis zum Schlusspfiff blieb letztlich ohne Erfolg.

Fazit:
Die individuellen Fehler sind ärgerlich, positiv jedoch der Wille, das Spiel zu dominieren und zu drehen. Größte Baustelle aktuell ist jedoch Hektik und Ungenauigkeit im Spielaufbau. Da wäre noch so viel mehr drin! Trotzdem ist der dritte Platz nach der Vorrunde ein toller Erfolg im Vergleich zur Vorsaison und gibt diesmal ausreichend Polster gegen den Abstieg.

Es spielten:
Amelie Henkel – Kira Bartenbach (Lina Huber), Annika Blase, Lisa Rothhaupt, Jara Gutbrod (Corinna Drüsedau) –  Amelie Köperl, Lena Scheidhauer (Linna Buk) – Paula Zeller, Jana Maulick, Lola Forner (Annika Losch) – Sophia Müller

Ludwig Müller

Frauen II, 06.11.2022

06.11.2022, Bezirksliga, 8. Spieltag, Frauen

SGM Heumaden/Sillenbuch II – FSV Waldebene Ost II  0:0 (0:0)

Nullnummer!
Eigentlich machte die Startphase Hoffnung auf ein gutes Spiel. Die SGM war wach, störte gut und kam schon nach 10 Minuten durch Paulas Lattenschuss der Führung nahe. Zwei Minuten später kam sie ein weiteres Mal durch, schloss leider etwas überhastet ab. Danach verflachte das Spiel, die Fehlpässe häuften sich und Richtung Tor kamen die Bälle nur noch per Zufall.
Obwohl nach dem Wechsel Amelie im SGM-Tor erstmal in brenzliger Situation retten musste, waren die Gastgeberinnen zunächst wieder das stärkere Team. Zweimal landeten Kopfbälle aus aussichtsreicher Position an der Latte und ein Freistoß wurde im Fünfer verpasst. Rein wollte die Kugel jedoch nicht, auch weil die SGM immer mehr verkrampfte und genau wie die Gegnerinnen nur noch wenige ansehnliche Spielzüge zustande brachte. Am Ende mussten  beide Teams mit dem mageren 0:0 zufrieden sein.

Fazit:
Bei allem lobenswertem Einsatz, die Effizienz im Torabschluss und die Ruhe im Spielaufbau muss deutlich besser werden.

Es spielten:
Amelie Henkel – Kira Bartenbach (73. Thekla Teufel), Annika Blase, Lisa Rothhaupt, Jara Gutbrod – Lola Forner, Amelie Köperl (81. Clara Grabfelder), Lena Scheidhauer, Annika Losch (26. Linna Buk, 86. Corinna Drüsedau) – Paula Zeller, Jana Maulick

Ludwig Müller

Frauen I, 06.11.2022

06.11.2022, Landesliga 1; 10. Spieltag, Frauen

SGM I – FC Ellwangen I   3:0 (1:0)

Unterhaltsames Spiel!
Von Anfang an hellwach zeigte sich diesmal die SGM, entwickelte schnell ein Übergewicht im Mittelfeld, kam aber zunächst nur zu Halbchancen. In der 29. Minute war es jedoch soweit, Franzi jagte einen Ball aus vollem Lauf an die Querlatte und Tatjana hatte wenig Mühe, den Abpraller zur Führung einzuschieben. Pech hatte kurz danach Loreta mit einem Pfostenknaller. Brenzlige Situationen gab es aber auch im heimischen Strafraum, doch Anna parierte zweimal hintereinander (39.) bravourös. Die letzten Minuten vor der Pause gehörten dann wieder der SGM.
Auch nach der Pause ließ die SGM nicht locker und versuchte die gegnerische Passmaschine schon frühzeitig in deren Hälfte zu stören. So auch in der 50. Minute. Nach Powerplay auf der rechten Seite brachte Franzi die Flanke schließlich perfekt auf Sabrinas Kopf zum 2:0. Das Spiel lief nun hin und her. Ellwangen versuchte es mit Weitschüssen im Minutentakt, da der SGM Strafraum vernagelt war, doch Anna war heute unbezwingbar. Besser machte es die SGM. Die eine Minute zuvor eingewechselte Vero erzielte nach einer Doppelpassstafette (84.) das erlösende 3:0 und beinahe hätte Tatjana kurz darauf noch nachgelegt, traf freistehend jedoch nur den Pfosten. Die letzten wütenden Gegenangriffe fanden allesamt in Anna ihre Meisterin.

Fazit:
Volle Konzentration von der ersten Minute an, Bissigkeit im Pressing, Abgeklärtheit beim Verteidigen und gleichzeitig gutes Umschaltspiel war heute der Schlüssel zum verdienten Sieg. So weitermachen!

Es spielten:
Anna-Sophie Currle – Antonia Reiner, Jasmin Schäfer, Rebecca Matthis, Janine Wiandt – Lisa Schmid, Sina Lindinger (55. Celine Kröger) – Franziska Perske (83. Veronica Moxedano [1]), Tatjana Mang [1], Sabrina Mildner [1] – Loreta Haxhiajdini (74. Ana Baburic)

Ludwig Müller

Herren I, 30.10.2022

30.10.2022, Kreisliga B4; 9. Spieltag, Herren

TSV Heumaden I – SV Rot I    6:3 (6:0) 

Tolle erste Halbzeit!
Der Gästetorwart konnte einem zunehmend leid tun, hatte doch Philipp bereits nach 2 Minuten den TSV nach einer blitzschnellen Kombination über rechts in Führung gebracht. So ging es Schlag auf Schlag, erfolgreiche Balleroberungen, präzise Pässe und schnörkellose Torabschlüsse brachten dem TSV eine 6:0-Führung (3x Philipp, 3x „Junior“) zur Pause ein. Dabei spielten die Gäste beileibe nicht schlecht, aber Christos im heimischen Tor und seine Vorderleute waren zunächst immer Herr der Lage.
Nach der Pause schalteten die Gastgeber leider zwei Gänge zurück. So kam Tabellennachbar Rot dann auch zu Gelegenheiten und versenkte den Ball dreimal (55./77./86.) im heimischen Gehäuse. In Gefahr kam der Sieg allerdings nie. Lohn für das couragierte Spiel ist nun Platz 2,  punktgleich mit Sielmingen auf Platz 1.

Fazit:
Heute waren Einsatzfreude, Teamgeist, Tempo, Leidenschaft, Zielstrebigkeit und Effizienz im Abschluss und damit das ganze Potential dieser Mannschaft zu sehen. Wenn die Jungs diese Leidenschaft regelmäßig auf den Platz bringen, werden wir noch viele schöne Spiele bejubeln dürfen.

Es spielten:
Iroghama – Karan, Teuber, Podvorica, Toy – Timmerevers, Shkodra – Hinderer, Lechner [3], Nager [3] – Kryezin; Kiraz, Reiner, Giordano, Ghebreselasie, Mylonas

Ludwig Müller

Frauen II, 30.10.2022

30.10.2022, Bezirksliga, 7. Spieltag, Frauen

SGM Birkmannsweiler/Steinach – SGM Heumaden/Sillenbuch II  2:1 (0:1)

Dämpfer zur rechten Zeit?
Eine Halbzeit lang sah es danach aus, als ob die SGM ihre Siegesserie problemlos fortsetzen könnte. Sophia hatte die Gäste mit einem 60-Meter-Solo an Freund und Feind vorbei in Führung gebracht (21.) und im 5 Minutentakt tauchten die Gästestürmerinnen nach teilweise guten Kombinationen in aussichtsreichen Positionen vor dem heimischen Tor auf. Doch selbst allerbeste Möglichkeiten wurden unkonzentriert vergeben.
Was sich noch rächen sollte. In der 48. Minute wurde ein schneller Konter nicht konsequent verteidigt, der folgende Pass von der Grundlinie in den Rückraum fand eine sträflich freie Stürmerin, deren Schuss traf den Innenpfosten und prallte von der Ferse der Torhüterin schließlich ins Tor. War die letzten Spiele noch das Glück auf Seiten der SGM, diesmal nicht. Dass das Kombinationsspiel der Gäste dann aber nicht mehr in die Gänge kam, hatte nichts mit Pech zu tun, es war schlicht unerklärlich. Nichts lief mehr zusammen, die heimischen Mädels witterten Morgenluft, erhöhten ihren Einsatz noch zusätzlich und belohnten sich in der 70. Minute mit dem Siegtreffer bei ihrer dritten echten Torchance, während die Gäste nichts mehr zuwege brachten.

Fazit:
Ein derartiger Zusammenbruch der Spielkultur darf eigentlich nicht passieren. Hier muss man sich im Training die Fehler bewusst machen und dann an deren Abstellung arbeiten. Kein Spiel ist schon vor Beginn gewonnen, alle Gegner sind in etwa gleichstark, also volle Konzentration bis zum Ende!

Es spielten:
Amelie Henkel – Thekla Teufel, Annika Blase, Sophia Müller [1], Jara Gutbrod – Kira Bartenbach (35. Annika Losch), Amelie Köperl, Lena Scheidhauer, Lola Forner (46. Sara Lindenmann) – Linna Buk (71. Corinna Drüsedau), Jana Maulick

Ludwig Müller