Frauen I, 20.10.2019

20.10.2019, Landesliga 1 – 6. Spieltag, Frauen

SGM TSV Heumaden/SV Sillenbuch/SV Eintracht I – TSVgg Plattenhardt   0:2 (0:1)

Starke Reaktion gezeigt

Nach der 2:9-Klatsche vor einer Woche in Dürrenzimmern war klar, dass das Team vom Hasenwedel nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen würde und dann verletzte sich auch noch Marina beim Warmmachen zehn Minuten vor dem Anpfiff und Paula musste für sie ins Tor. Also unter diesen Vorzeichen war Schlimmes zu befürchten, denn mit Plattenhardt kam auch ein Aufstiegsfavorit nach Heumaden. Doch Trainer Jens Freissler hatte seine Mädels gut eingestellt und diese waren vom Anstoß weg voll da, bereit jeden Weg zu laufen. Natürlich hatten die Gäste die Spielkontrolle, doch fanden sie recht selten den Weg in die Box, immer war ein Bein oder ein anderes Körperteil dazwischen. Die SGM-Mädels schafften es auch, sich ab und zu zu befreien und selbst den Weg nach vorne zu suchen. Immer wenn es über die Außen ging, kam so etwas wie Gefahr auf. Als Plattenhardt dann kurz vor der Pause sich mal schön durch die Mitte in den Sechzehner durchkombinieren konnte, fiel prompt der Führungstreffer zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt für die Heimelf (43.). Nach der Pause änderte sich nicht viel am Spielverlauf, die TSVgg beherrschte das Spielgeschehen, die SGM hielt aufopferungsvoll dagegen. Was dann doch durchkam, war eine sichere Beute von Paula. Die letzte Viertelstunde trauten sich die Mädels vom Hasenwedel immer mehr zu, obwohl das (Verletzungs)Pech weiter in treuer Begleiter war. Regelmäßig im Zehnminutentakt fielen weitere Spielerinnen verletzt aus (59. Marie, 69. Rebä und 77. Alexa). Aber die Heimelf glaubte an sich und suchte den Weg nach vorne, leider ohne Fortune. Der Treffer zum 0:2 mit dem Schlusspfiff war dann nur noch eine Randnotiz.

Fazit:

Es war eine Reaktion auf die ganzen miesen Umstände, die die Mannschaft gezeigt hat. Leider hat das Quäntchen Glück gefehlt, auch wenn der Sieg von Plattenhardt in Ordnung geht. Es ist jetzt wichtig, diese Einstellung auch in den anderen Spielen zu zeigen, um was Zählbares mitzunehmen und sich damit für den Aufwand zu belohnen. Alle haben gesehen, was möglich ist. Und wir wünschen unseren verletzten Spielerinnen alles Gute und hoffen Euch bald wieder bei uns zu haben.

Es spielten:

Paula Zeller – Milena Winkelmann, Aida Tesfaye, Carina Mathä, Marie-Sofie Peitl (59. Lina Huber), Sophia Steck – Clara Nellessen, Alexa Münz (77. Judith Rexa), Rebecca Maier (69. Sophia Müller), Hannah Gehrke – Lena Schweickhardt

Andreas Prokisch